Wahrscheinlich kennt ihr das alle auch: Man hat irgendwelche "Schätze" und hortet und sammelt sie. Bei mir sind das Stoffe. Ich habe ein beachtliches Lager und sitze wie eine Glucke darauf. Der eine Stoff, wo ich noch auf die ultimative Idee warte, der andere, wo noch das passende obergeniale Schnittmuster fehlt, der nächste, der für einen ganz besonderen Anlaß aufgehoben wird, und dieser, der......
Diese Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen.
Aber...
...ich habe etwas entdeckt: und zwar, dass es nicht nur toll ist diese Schätze zu besitzen, sondern eigentlich noch viel schöner, sie auch zu verarbeiten!
Aus verschiedensten Gründen habe ich in den letzten Monaten keine neuen Stoffe mehr gekauft und wollte ich nähen, musste ich auf Vorhandenes zurückgreifen. War das ein Schwelgen in geliebten Mustern und Qualitäten; aber immernoch die Vorbehalte, das er für etwas anderes "bestimmt" ist.
Aber auf einmal kam da eine Sinneswandlung:
Hey, ich näh da etwas draus, das wird bestimmt hübsch, und wenn ich den verbraucht habe, gibt es für das nächste Projekt wieder irgendeinen tollen Stoff! Warumm sollte ich den verwahren, in meinem Schrank sehe nur ich ihn und verarbeitet macht er bestimmt mehr Freude.
Das war ein langsamer, schleichender Prozeß, aber nun macht es mir nichts mehr aus, auch Raritäten "herzugeben".
Diese Amy Butler Stoffe machen gerade eine Metamorphose zu "El Porto" durch, da warte ich noch auf Zubehör, aber ich freu mich wie eine Schneeköniginn auf die fertige Tasche, und das obwohl sie nicht mal für mich ist.
und diese hier werden zu einem anderen Taschenmodell, auch nicht für mich, aber ich finde die Kombination so schön, dass es irre Spaß macht, sie zu nähen.
und ich glaube, als nächstes müssen die hier dran glauben, auch zwei Amy Butler Raritäten.
Ich kann es kaum erwarten, sie anzuschneiden für ein neues Projekt.
Ich, und vor allem mein Mann, begrüße diese Entwicklung, denn nun macht es erst so richtig Spass, die Streichelstöffchen aus dem Schrank zu kramen....
...danke für´s Zuhören!
LG
Marion